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Belinda di Keck
27. November 2022 @ 14:30 - 17:00
Die Verdener Künstlerin stellt vom 16. Oktober bis 11. Dezember 2022 im Müllerhaus aus. Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 16. Oktober um 15:00 Uhr statt. Die Ausstellung kann jeweils sonntags von 14:30 – 17:00 Uhr besichtigt werden. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Kulturkreises Lintelner Geest laden zu Kaffee, Tee und selbst gebackenem Kuchen ein.
Im September 2006 eröffnete ich in der Galerie Sternenstaub die Ausstellung „Liebe“. Ein Jahr lang hatte ich für diese Ausstellung recherchiert und gemalt. Mit dem Resultat, dass ich meinen jetzigen Lebenspartner sozusagen herbeigemalt habe.
Nun nach 16 Jahren hat das Wort Liebe einen noch tieferen Sinn bekommen. Wir durchlaufen als Menschheit eine globale Krise – Corona, Krieg vor der Haustür…. und dies macht nur noch deutlicher wie wichtig, Toleranz, Verständnis, Respekt und Liebe ist, um ein harmonisches Miteinander zu leben.
Ein weiterer Aspekt ist dieses Jahr für mich persönlich dazu gekommen, da mir nach einer Unterleibsoperation ein bösartiger Tumor entfernt worden ist. Ich bin dankbar, dass er abgegrenzt und im Frühstadium entdeckt wurde. Durch diese Konfrontation mit dem Tod wurde das Thema „Selbstliebe“ und „Liebe zum Leben“ und „Dankbarkeit“ in den Fokus gerückt.
Mein aktuelles Fazit ist: Ohne Liebe geht nichts. Liebe heilt, Liebe verbindet, Liebe beruhigt, Liebe berührt, Liebe kümmert sich – Liebe ist der Kit der die Welt im Gleichgewicht hält. In dieser Ausstellung zeige ich Werke aus früheren Serien, so wie neue Arbeiten.
Ich freue mich auf Ihren Besuch und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Was bewegt mich in meinem Leben, was ist der Motor meiner Kunst?
In meiner Kunst begegnen sich Menschen, Kulturen, Symbole und Religionen der Alten und Neuen Welt. Ich lasse sie in Beziehung miteinander treten, um sichtbar zu machen, dass wir als Menschheit dieselben Wurzeln in der Vergangenheit haben. Dementsprechend verarbeite ich in der Malerei drei Hauptthemen: “die Erde”, “das Universum” und “die Welt der Frauen”.
Je nach Thema wähle ich unterschiedliche Techniken aus. Ich arbeite gerne mit Acrylfarben und
Spachtel zur Grundierung eines Malgrundes und danach arbeite ich einzelne Stellen zum Beispiel mit Pinsel und/oder Bleistift, Buntstiften, Markern, Kugelschreiber, Pastellkreiden, Ölfarbe aus.
Entweder setze ich mich geistig und emotional mit dem Thema auseinander, recherchiere und lehne
mich an Überliefertes an, wie bei den Bilderreihen „Kosmos“, „Vergangenheit – Gegenwart“,
„Urmütter“. Das heißt ich beziehe mich auf geschichtliche und mythologische Hintergründe und
Fakten und verankere diese durch die Kunst in der Gegenwart. Deshalb ist es für mich naheliegend
diese Bilder schichtweise aufzubauen. Durch dieses Schichten arbeite ich mich von der
Vergangenheit in die Gegenwart. Es können mehrere Farbschichten sein, Collagen, oder auch
mehrere eigenständige Bilder übereinander. Oder ich gehe vor dem Schaffensprozess in Meditation und lasse die Inspirationen durch mich hindurch fließen, wie zum Beispiel bei der Serie Faces 2021 und bei der Serie “brujitas, las musas de la vida cotidiana” 2006.
Als ich 1993, beim Studium der Alten Meister, der Manieristen und dem Werk Picassos feststellte,
dass in der Kunst sowie in der Menschheitsgeschichte, wie sie in der Schule gelehrt wird, kaum
selbständige und die Welt-mit-gestaltende Frauen erwähnt werden, machte ich mich auf die Suche
nach ihnen. Seit dieser Zeit hat das Frau-Sein und die Weiblichkeit, die die Frau als Ursprung des
Schöpfungsprozesses darstellt, einen hohen Stellenwert in meiner Kunst.
Mit meiner Kunst möchte ich die Geschichte neu schreiben, beziehungsweise um die Geschichte aus weiblicher Sicht ergänzen. Daraus entwickelten sich in den letzten 25 Jahren Bilder-Serien wie zum Beispiel “Vergangenheit – Gegenwart” 1998, “Women’s World” 1999, “Sternenschwestern” 2002, “Die kleinen Hexen, die Musen des Alltags” 2006, “Weltenweberin” 2008, “Begegnung mit den Ahninnen” 2010, “Urmütter” 2012, “Weibsbilder”- Workhop 2015, “Power throug Art” 2019, “faces” 2021, “Weibliches Multiversum” 2022 und begleitende Texte und Ausmalbücher.
Die Farbwahl ergibt sich meistens aus dem Thema. Doch bin ich farblich sehr stark geprägt durch
meine Jugend im barocken Süddeutschland, meine Reisen in den Süden Europas und den 18 Jahren, die ich auf La Palma – Kanarische Inseln gelebt habe. Meine Farbpalette besteht meist aus kräftigen, leuchtenden und Lebensfreude vermittelnden Farben.
Mit Lichtherzensgrüßen
Belinda di Keck
www.belindadikeck.com
info@belindadikeck.com
www.spirituellekunst-dikeck.de
Atelier di Keck – Obere Straße 5a – 27283 Verden